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Trennlinie horizontalHeimatmuseum – ein Muss für Altötting

Seit dem geplanten Umbau und der Eröffnung des Hauses Benedikt – Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum Altötting im Jahr 2009, sind die Kostbarkeiten, die das Heimatmuseum ausstellte, in einem Depot verwahrt. Altötting ist nicht nur „Wallfahrt“ wie viele meinen.
Jedes noch so kleine Dorf oder Städtchen hat ein Museum, in dem es die frühere Geschichte mit Hilfe von Bildern, Fundstücken und Dokumenten zeigen kann – Altötting nun nicht mehr.
Ein Heimatmuseum ist vor allem für die Schulkinder wichtig, die in der Ausstellung die Vergangenheit ihrer Heimat und vor allem ihre Wurzeln erkennen können.
In der heutigen Zeit, in der uns die Computer und die Medien nur noch visuell überrollen, wird ein Museum mit gegenständlichen Anschauungsobjekten für die Jugend aber auch für die Erwachsenen immer wichtiger.
Es kann doch nicht so schwer sein, Räumlichkeiten – wenn möglich Nähe Kapellplatz – zu finden. Man muss nur wollen.

Christine Meinecke
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Die Altöttinger Hofdult

handyfoto mama I 162Die Altöttinger Hofdult hat eine Tradition die über 625 Jahre alt ist. Der Markt wurde zuerst auf dem Kapellplatz veranstaltet. Er war frührer ein wichtiger Handelstermin für die Stadt- und Landbevölkerung. Sie versorgten sich mit wichtigen Dingen für das Leben und die Arbeit auf dem Hof. Es war aber auch eine Veranstaltung mit Belustigungen. In Trinkbuden wurde oftmals kräftig alkoholischen Getränken zugesprochen und es kam zu Ausschreitungen. Die Folgen waren, dass von kirchlicher Seite darauf gedrängt wurde die Dult vom Kapellplatz weg zu bringen. Ende des 19. Jahrhunderts war es dann so weit. Es wurde auf den heutigen Dultplatz umgezogen. Bis Ende der 40iger Jahre musste der Turnverein den Platz, der am Ortsrand von Altötting lag, teilen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Dult-Tradition erst wieder 1947 aufleben. Das Fest fand wie üblich die Woche nach Pfingsten statt. Zuerst von Sonntag bis Sonntag und später dann von Samstag bis Montag. Dabei fanden am Schlusstag Pferderennen an der Burghauser Str. statt. Am unbebauten Stadtrand war der Platz nicht eingeengt. So konnten bis zu 100 Marktkaufleute Stände beziehen. Es gab Geschirrstände, Lederwarenhändler, Spielwaren, Obststände und vieles mehr. Oftmals konnten die ersten frischen Kirschen auf der Dult gekauft werden. Das Fahrgeschäfteangebot war nicht gering. Neben Autoscooter, die damals noch Autobahnen genannt wurden, gab es Schiffschaukeln, Rundfahrgeschäfte und das Teufelsrad (heute nur noch auf dem Oktoberfest zu sehen) gastierte mehrere Jahre bei der Volksbelustigung. Natürlich gehört zu einem Volksfest der Bierausschank. Es gab zwei Zapfstellen. Eine für Weißbier und eine für „braunes“ Bier. Das Weißbier wurde in den zurückliegenden Jahren von verschiedenen Braureien geliefert. Die längste Zeit stammt es vom Graminger Weißbräu. Das „Braunbier“, später das Märzen, wurde und wird von der Altöttinger Brauerei Hell gebraut. Die Hell`s sind die Wirte die am längsten das Bierzelt betreiben. Die Bayernpartei nutzte das Fest mehrere Jahre lang um Werbeveranstaltungen durchzuführen.An der Westseite des Platzes standen von der Stadt genutzte Stadel und eine kleine Turnhalle. In der Halle stellten die Altöttinger Möbelfabrikanten Fliegl und Bauer während der Festtage ihre Angebote aus. Das Sporthaus Matseder war mit neuesten Artikeln im Ausstellungsraum vertreten. Im Laufe der Jahre erfolgte die Wohnbebauung um das Festgelände. Zu weiteren

    Hofdultbereich vor dem großen Bierzelt in Richtung Burghauser Str. gesehen.     Foto: Zahradnik, ca. 1960

Hofdultbereich vor dem großen Bierzelt in Richtung Burghauser Str. gesehen.
Foto: Zahradnik, ca. 1960

Einschränkungen führte die Errichtung des Bauhofes, der Bau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses. Die Traunsteiner Str. verkleinerte nochmals den Platz. Die Nachfrage nach den auf der Dult angebotenen Waren ließ nach und so reduzierte sich das Händlerangebot bis heute auf ca. 10 Stände. Aufgrund des stark verringerten Platzangebotes kam es zur Reduzierung im Bereich der Fahrgeschäfte. Für Achterbahnen ist heute kein Platz mehr vorhanden. Meiner Ansicht nach sind wir derzeit in einer Stagnation mit der Hofdult. Alle Verantwortlichen für die Hofdult, die Stadt, als Veranstalter, die Wirte, die Schausteller und die Händler müssen gemeinsam überlegen wie wir die Attraktivität unserer Dult hoch halten. Stillstand ist Rückschritt und den dürfen wir nicht zulassen. Kümmern wir uns gemeinsam um unsere Dult die weiterhin ein Familienfest blieben soll.

Alfred Dierdorf

 

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Stadtbücherei – Unser Tipp:

Bestellen Sie unter der Internetadresse www.buecherei-altoetting.de den Newsletter und Sie werden per Email über alle Neuanschaffungen informiert.
Sie können sich auch per Email an anstehende Abgabetermine für Ihre Bücher etc. erinnern lassen (und sparen sich ev. Mahngebühren!)
Hören statt Lesen! Haben Sie schon die große Auswahl an Hörbüchern gesehen und gehört?
Sind Ihnen manche Bücher zu trocken? Dann trinken Sie doch zwischendurch Tee oder Kaffee; die Bücherei hält beides für Sie vorrätig.
Öffnungszeiten: Montag geschlossen; Dienstag, Mittwoch und Freitag 13.00 bis 17.00; Donnerstag 10.00 bis 18.00; Samstag 09.00 bis 12.00.

Dr. Hans Kistler

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Zwei Kaffee bitte, einen für mich, einen aufgeschoben

Vor einigen Jahren hatte ich geschäftlich immer wieder mal in Wien zu tun. Wien ist eine unglaublich pulsierende Stadt mit internationalem Flair, leichtem Balkangeschmack und einem unüberschaubaren Fundus an Traditionen. Ich fahre unheimlich gerne hin.
Auf eine dieser Traditionen, so dachte ich, bin ich damals gestoßen, als ich in einem Wiener Kaffeehaus saß und mir eine der vielfältigen Kaffeevariationen gönnte. Zusammen mit einem Apfelstrudel. Mein Tisch befand sich Artikel_Rudi_Maier_2_Kaffee_Bildunweit von der Bedienungstheke, so dass ich laufend mitbekam, was der Ober für seine Gäste bestellte, wer bezahlte und auch wenn Gäste nur für einen kurzen Zwischenstopp auf einen schnellen Kaffee hereinkamen, den sie direkt am Tresen im Stehen genossen. Auf einen kurzen „Schmäh“ mit dem Nachbarn.
Ich hatte die Geschichte schon lange vergessen, als kürzlich ein Beitrag in Facebook die Runde machte, der mich mit genau der gleichen Begebenheit wieder daran erinnerte. Einer der Stehkaffeetrinker, ein etwas eiliger, sich offensichtlich zwischen zwei Terminen befindlicher Anzugträger, bestellte am Tresen neben mir mit sinngemäß folgendem Wortlaut: „Zwei Kaffee bitte, einen für mich und einen aufgeschoben“. Wie bitte? Aufgeschoben? Gibt´s vielleicht Rabatt, wenn er seinen Kaffee, den er dann vielleicht morgen oder ein andermal trinkt, gleich innerhalb einer Sammelbestellung bezahlt? Ich fand´s auf jeden Fall so interessant, dass ich beim Bezahlen den Ober fragte, was es denn mit einem „aufgeschobenen“ Kaffee auf sich hat.
„Nojoo, es is ganz afoch“, bekam ich zu hören, „da aane kann se zwaa Kaffee leisten und da andere goar kaan“. Womit er mir zu verstehen gab, dass der eilige Mann im Anzug einen Kaffee im Voraus bezahlt hatte für jemanden, der kein Geld für einen Kaffee hat. Was für eine nette Geste! Ich war direkt gerührt. Die Ösis haben doch immer wieder einen Knaller im Sackerl, bei dem ich mir denke, dass so etwas hierzulande niemandem einfallen würde. Der „aufgeschobene“ Kassenbon landete in einem großen Glas hinter dem Tresen und der nächste Obdachlose, der ins Lokal kommt, kann fragen, ob denn etwas Aufgeschobenes verfügbar ist. Leider hatte ich nicht daran gedacht nachzufragen, ob das überall praktizierte Wiener Kaffeehaustradition ist, oder nur ein soziales Ausnahmeprojekt dieses Lokals.
Mittlerweile weiß ich es besser. Aufgrund des Beitrags in Facebook habe ich ein bisschen gegoogelt und bin auf eine ganze Reihe von Informationen gestoßen. Der „Caffee sospeso“ entstammt der neapolitanischen Kultur. Seit ca. 100 Jahren gibt es dort den Brauch, dass in Bars Kaffee im Voraus bezahlt wird, der auf Nachfrage an unbekannte Bedürftige ausgeschenkt wird. Ein sozialer Akt der Reichen gegenüber den Armen. Absolut anonym. Erst in den letzten Jahren, vor allem durch die rasante Verbreitung über die sozialen Netze, hat sich diese Möglichkeit der diskreten Wohltätigkeit einen Weg über die Grenzen Neapels hinweg gebahnt.
Mittlerweile gibt es eine fast weltumspannende Initiative, welche die Verbreitung dieser herzerwärmenden Idee unterstützt. Während vor allem in Norddeutschland schon viele Gastronomen dadurch mithelfen Armut zu lindern, ist es bei uns im Süden noch weitgehend unbekannt. Neben Kaffee funktioniert das dort auch mit Currywurst und Pommes.
Wenn man Begriffe wie „aufgeschobener Kaffee“ o. ä. googelt, wird man schnell fündig. Die Initiatoren unter www.suspendedcoffee.de stellen für interessierte Gastronomen eine ganze Reihe von Informationen zum Download bereit, um dieses soziale Engagement voranzutreiben.
Freilich kommt auch bei mir der Gedanke auf: Holt man sich dadurch diejenigen ins Lokal, die durch ihre Art und möglicherweise auch durch ihr unangenehmes Bukett dafür sorgen, dass die anderen, die den Kaffee bezahlen, dann ausbleiben? Würde dieses Angebot nur noch mehr soziales Ungleichgewicht aus größerem Umkreis anziehen?
Es gibt Cafés, die diesen „Aufgeschobenen“ nur als Kaffee „to go“ anbieten. Also zum mitnehmen. Es wird aber auch berichtet, dass dieses Angebot oftmals aus einer verschämten Armut heraus genutzt wird und den Leuten schon alleine wegen des Gesehenwerdens nicht danach ist, im Lokal zu verweilen.
Für mich stellt sich die Frage: Gibt es in Altötting Menschen, die nicht in der Lage sind, sich einen Kaffee oder ein warmes Getränk kaufen zu können? Kennen Sie jemanden?
Vielleicht würde es Altötting, oftmals als „Herz Bayern´s“ tituliert und durch die Kirchengeschichte caritativ geprägt, einfach nur gut zu Gesicht stehen.
Wenn Sie diese Idee auch gut finden, und dem einen oder anderen Bedürftigen anonym eine kleine Freude bereiten wollen, dann schreiben Sie mir. Gerne gehe ich mit dieser Idee unter den Altöttinger Gastronomen hausieren.
Unter www.fw-aoe.de finden Sie bei der Kandidatenliste für den Stadtrat ein Kontaktformular.

Rudolf Maier, Ihr Stadtratskandidat der FREIEN WÄHLER Altötting, Liste 5, Platz 6

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Absolute Mehrheiten

Warum sind wir gegen eine absolute Mehrheit einer einzigen Gruppierung? Weil eine absolute Mehrheit einer einzigen Gruppierung die von den Verfassungsvätern vorgesehene Funktion eines Stadtrats oder Kreistags aushebeln kann. Die Entscheidungsfindung soll nämlich in diesen Gremien im Dialog stattfinden, und nicht schon vorher in einer geheimen Fraktionssitzung.
„Wir sind in unserer Fraktion einstimmig der Meinung, dass …“. Da hat man sich noch gar nicht angehört, welche Meinungen es sonst noch zum Thema gäbe, nein, da versucht man auf Biegen und Brechen, die eigene Meinung schon vor der Abstimmung festzuzurren. Viel zu selten gibt es im Lauf der Diskussion dann doch den einen oder anderen, der den Mut aufbringt, gegen die Mehrheit in der eigenen Partei zu stimmen. Die Freien Wähler im Stadtrat Altötting haben immer wieder gezeigt, dass auch unterschiedliche Meinungen zu einem Thema zu einer besseren Lösung führen, weil man oft genug sieht, dass die erstbeste Lösung eben oft nicht die beste ist.

Toni Dingl

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Ideen von der Jugend für die Jugend

Ich finde es wichtig dass auch junge Erwachsene in den Stadtrat kommen, die Wünsche und Anregungen der Jugendlichen und jungen Familien an den Mann bringen.
Ein Thema, das mir am Herzen liegt, ist die Nutzung des Geländes an der BMX-Bahn (Mordfeld). Man könnte dort etwas für die Jugend vielleicht ein Skaterbahn oder ähnliches schaffen. Wichtig ist auch die Renovierung bzw. Neuanlage von Kinderspielplätzen in den neuen erschlossenen Wohngebieten (Wiesmühle, Schlottham). Ein weiterer Gedanke wäre es im Gries z. B. einen Naturlehrpfad oder einen Abenteuerspielplatz anzulegen.

Klaffke Tobias
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